«Aus organisatorischer Sicht ist das Gesundheitswesen nicht unbedingt für seine Innovationsbereitschaft bekannt, ganz im Gegensatz zum durchaus herrschenden Innovationswillen im Hinblick auf die Verbesserung der konkreten medizinischen Versorgung.»
Jochen A. Werner
ZOE: Was waren wichtige Erfahrungen für Sie im Prozess?
Werner: Phasen des Umbruchs und der Veränderung lösen bei Menschen immer auch Unsicherheiten aus. Diese nicht einfach unter den Tisch fallen zu lassen, sondern aufzufangen in einer klaren, transparenten Kommunikation, ist eine wesentliche Erfahrung in meiner Führungsrolle. Das menschliche Miteinander ist eine wichtige Triebfeder, um Veränderungsprozesse voranzutreiben.
Entscheidend ist dabei, dass Bedenken nicht dazu führen dürfen, dass der Transformationsprozess ins Stocken gerät oder gar zum Stillstand kommt, sondern als Chance gesehen werden, Dinge besser zu machen. Anders ausgedrückt bedeutet dies aber auch, dass Partizipation kein Freifahrtschein sein darf, den für die Weiterentwicklung oftmals unvermeidbaren Weg aus der Komfortzone zu stoppen. Menschlich gesehen war eine meiner prägendsten Erfahrungen tatsächlich die bereits angesprochene: Dass Fehler und auch Umwege in einem solchen Prozess unvermeidbar sind, aber eben als Ansporn gesehen werden, daraus zu lernen und besser zu werden.
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