Werkzeug: Strategic Foresight

Multiple Zukunftsszenarien explorativ untersuchen

Strategic Foresight, das eine Vielzahl an Methoden umfasst, hilft Organisationen dabei, diskontinuierliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen, deren mögliche Auswirkungen zu verstehen und darauf strategisch zu reagieren. Gegliedert in eine Vorausschau, in der zukünftige Entwicklungen antizipiert werden, und eine Umsetzungsphase, in der strategische Maßnahmen abgeleitet und implementiert werden, ist der iterative Strategic Foresight-Prozess ein kontinuierlicher und flexibler Ansatz, der Unternehmen langfristig auf Unsicherheit und Wandel vorbereitet.

«Strategic Foresight wird künftig von Technologie, Ethik und menschlicher Entscheidungsfähigkeit geprägt sein.»

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, in einer immer komplexeren und unsicheren Welt zu agieren. Anders als traditionelle Planungsansätze, die oft auf linearen Prognosen basieren, geht Strategic Foresight weiter: Es analysiert langfristige Trends, berücksichtigt alternative Zukunftsszenarien und leitet daraus konkrete strategische Handlungsoptionen ab (Rohrbeck & Schwarz, 2013; Müller & Müller-Stewens, 2009). Der Ansatz ist kein «Nice-to-have», sondern essenziell, um Unternehmen zukunftssicher zu machen. Er hilft, diskontinuierliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen, ihre möglichen Auswirkungen zu verstehen und darauf strategisch zu reagieren, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten (Rohrbeck, 2011; Schwarz, 2023). Während klassische Ansätze der Frühaufklärung oft auf die reine Identifikation von Signalen beschränkt sind, setzt Strategic Foresight auf die aktive Gestaltung von Strategien. Es integriert multiple Zukunftsszenarien systematisch in den Managementprozess und stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur auf die Zukunft vorbereitet sind, sondern sie auch mitgestalten können (von der Gracht, 2008; Rohrbeck, 2011).

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Deckblatt OrganisationsEntwicklung
Aus Ausgabe Nr. 2/25: Kranke Häuser – Gesundheit besser organisieren

Der Umgang mit widersprüchlichen Anforderungen wie zwischen medizinischer Qualität und Wirtschaftlichkeit macht Krankenhäuser zu «permanently failing organizations», denen zukünftig massiv Fachkräfte fehlen werden, die aktuell immer wieder Missstände kompensieren. Allerdings gibt es zwischen diesen Expertenorganisationen deutliche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit, was auf ein häufig vernachlässigtes Feld in diesem Kontext hindeutet – nämlich Organisation und Führung.

Die Beiträge in dieser Ausgabe der OrganisationsEntwicklung nehmen die schwierigen Rahmenbedingungen der Arbeit in Krankenhäusern zum Ausgangspunkt, um anhand konkreter Fälle zu skizzieren, wie an der Zukunft von Organisationen des Gesundheitswesens gearbeitet wird. Hierbei fällt auf: Vielfach ist nicht das Problem das Problem, sondern die Art und Weise wie die Organisationen damit umgehen.

 

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