Zwischen Loslassen und Neubeginn

Elemente von Rites de Passages in tiefgreifenden Transformationsprozessen

Dieser Artikel wendet sich an Manager*innen und Berater*innen, die die sublime Ebene der condition humaine in komplexen Transformationen besser verstehen und berücksichtigen wollen. Unter sublim wird hier eine Dimension unseres Seins verstanden, die intuiert werden muss und sich rein rationalen Versprachlichungen entzieht. Die im Artikel vorgestellten Elemente müssen nicht immer explizit durchgeführt werden. Allein wenn Führende von Transformationsprozessen diese Elemente in ihre Kompetenz integrieren, ist schon ein großer Schritt getan.

«Das implizite Wissen der Rites de Passage ist weder wissenschaftlich noch religiös. Es gründet in einer Jahrhunderte alten Phänomenologie des menschlichen Geistes.»

 

Der international anerkannte Organisationswissenschaftler Roger Martin betont, dass eine bedeutende Dimension erfolgreicher Organisationen die soziale Dynamik der beteiligten Akteure ist (2022). Tiefgreifende Transformationen – persönlicher, organisationaler oder gesellschaftlicher Art – erfordern oft, dass wir alte Gewissheiten loslassen und uns auf zunächst unbekanntes Terrain einlassen müssen. Wir befinden uns gleichsam «zwischen der Zeit». In diesem Zwischenzustand kommt einer konstruktiven sozialen Dynamik eine besondere Bedeutung zu. Diese Zeiten können schwer sein, wir können sie aber für persönliches, strategisches, organisationales oder auch gesellschaftliches Wachstum nutzen. Das anthropologische Wissen um Rites de Passages hilft, Zwischenzustände zu verdichten und gelingend zu gestalten.

 

Zum gesamten Artikel…

Weiterlesen?

Für alle, die das Morgen schon heute denken.

* Testen Sie uns jetzt 4 Wochen kostenlos und unverbindlich –
mit Zugriff auf diesen und viele weitere Artikel und Ausgaben.


Sie sind Abonnent, aber haben noch keinen kein Login? Hier registrieren mit Ihrem Abocode und vollen Zugriff auf diesen und viele weitere Artikel erhalten.


Aus Ausgabe Nr. 4/24: Im Dazwischen – Übergänge wirksam gestalten

Restrukturierungen, Kulturwandel oder neue Arbeitsformen erzeugen in Organisationen Unsicherheit und Phasen des Stillstands. Übergangsphasen wie diese erfordern gezielte Interventionen, um Orientierung zu geben und die transformative Kraft des Wandels zu nutzen. Die aktuelle Ausgabe der ZOE beleuchtet unter anderem, wie das «Vorausfürchten» reduziert, Unsicherheit kognitiv bewältigt und Übergänge durch Rituale oder visuelle Konzepte unterstützt werden. Die Artikel stellen vielfältige Ansätze in den Mittelpunkt: Von der neurobiologischen Betrachtung des Umgangs mit Stress in Veränderungsphasen bis hin zu verhaltensökonomischen Einsichten in Übergangszeiten. Methoden wie die Engpasstheorie bieten praxisnahe Ansätze, um komplexe Veränderungsprozesse erfolgreich zu navigieren.

Diese Ausgabe der ZOE liefert wertvolle Anregungen, die Veränderungsprozesse in Organisationen zu begleiten und aktiv gestalten zu können.

 

Jetzt zum Newsletter anmelden!

  • Tipps & Trends
  • Jeden Freitag
  • Insights & Impulse
Jetzt anmelden!