«Glaubenssätze erklären häufig die Täler in der Innovationslandkarte.»
Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde. Auf Organisationen bezogen, ist es daher durchaus wichtig, sich damit zu beschäftigen, wie es deren langlebige Vertreter schaffen, sich ihren geänderten Umfeldern anzupassen. Gerade auch im deutschsprachigen Raum gibt es zahlreiche Beispiele von Unternehmen, die auf eine Firmengeschichte von 100 bis 150 Jahren zurückblicken können wie z. B. TÜV Süd, Daimler Benz, Bühler oder Siemens.
Am Beispiel solcher langlebigen Organisationen lassen sich über Jahrzehnte hinweg retrospektiv Erfolgsmuster erkennen. Fundamental für den langfristigen Organisationserhalt ist die Fähigkeit, kurzfristigen Erfolg (Exploitation) mit Anpassungsfähigkeit an neue Situationen (Exploration) zu verbinden. Deshalb ist das Thema unabhängig vom jeweiligen Zeitgeist oder aktuellen Ereignissen wie beispielsweise der COVID-19-Pandemie zu betrachten. In der akademischen Literatur ist das Thema unter dem Titel Ambidextrie erst relativ spät in den 1980/90iger Jahren beleuchtet worden.
Damit eine Organisation beidhändig wird, gilt es an zwei Stellhebeln parallel zu arbeiten:
• Den organisationalen Fähigkeiten (Organizational Capabilities); d. h. dem Schaffen von Strukturen und Prozessen, die ein Miteinander von Exploitation und Exploration fördern.
• Den individuellen Fähigkeiten, die Führungskräfte (Individual Competencies) entwickeln, um beidhändig ihre Führungsaufgaben wahrzunehmen.
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