Ambidextrie entwickeln

Drei Methoden zur praktischen Unterstützung

Organisationale Ambidextrie ist wichtig, um zugleich kurzfristigen wie auch langfristigen Erfolg zu sichern. Im folgenden Beitrag werden drei Methoden beschrieben, die es Organisationen erlauben, aus eigener Kraft Innovationsprojekte sowohl für die Exploitation als auch zur Exploration zu entwickeln.

«Glaubenssätze erklären häufig die Täler in der Innovationslandkarte.»

 

Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde. Auf Organisationen bezogen, ist es daher durchaus wichtig, sich damit zu beschäftigen, wie es deren langlebige Vertreter schaffen, sich ihren geänderten Umfeldern anzupassen. Gerade auch im deutschsprachigen Raum gibt es zahlreiche Beispiele von Unternehmen, die auf eine Firmengeschichte von 100 bis 150 Jahren zurückblicken können wie z. B. TÜV Süd, Daimler Benz, Bühler oder Siemens.
Am Beispiel solcher langlebigen Organisationen lassen sich über Jahrzehnte hinweg retrospektiv Erfolgsmuster erkennen. Fundamental für den langfristigen Organisationserhalt ist die Fähigkeit, kurzfristigen Erfolg (Exploitation) mit Anpassungsfähigkeit an neue Situationen (Exploration) zu verbinden. Deshalb ist das Thema unabhängig vom jeweiligen Zeitgeist oder aktuellen Ereignissen wie beispielsweise der COVID-19-Pandemie zu betrachten. In der akademischen Literatur ist das Thema unter dem Titel Ambidextrie erst relativ spät in den 1980/90iger Jahren beleuchtet worden.
Damit eine Organisation beidhändig wird, gilt es an zwei Stellhebeln parallel zu arbeiten:

• Den organisationalen Fähigkeiten (Organizational Capabilities); d. h. dem Schaffen von Strukturen und Prozessen, die ein Miteinander von Exploitation und Exploration fördern.
• Den individuellen Fähigkeiten, die Führungskräfte (Individual Competencies) entwickeln, um beidhändig ihre Führungsaufgaben wahrzunehmen.

 

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Aus Ausgabe Nr. 4/20: Unter Spannung – Ambidextrie als Zukunftsgarant

Im Schwerpunkt dieses Hefts schauen wir genau auf das Thema Beidhändigkeit („Ambidextrie“). Wie schaffen Unternehmen Voraussetzungen für das Sowohl-Alsauch von Exploitation und Exploration und für inkrementelle und diskontinuuierliche Innovation? Wie sehen Strukturen, Prozesse, Kulturen und insbesondere Führung in Organisationen aus, die diesen Spagat erfolgreich meistern? Eines sei vorweggesagt: Die Anforderungen an die beiden Hände könnten unterschiedlicher nicht sein.

 

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