Wenn Sozialunternehmen wachsen

Mit Geschichten die Deutungshoheit im Wandel behalten

Gewinnorientiertes Wachstum ist für viele Sozialunternehmen kein erstrebenswertes Ziel. Trotzdem kommen manche von ihnen immer wieder in die Situation, dass aufgrund einer wachsenden Zahl an Kund*innen oder Mitgliedern neue Führungs- und Organisationsstrukturen erforderlich sind – und mehr Ressourcen wie Personal benötigt werden. Wenn Sozialunternehmen wachsen, gibt es Barrieren, die eine besondere Herausforderung an den Sinn des Wachstums stellen.

«Mit einer klaren Change-Story können nicht alle Zweifelnden überzeugt werden. Allerdings entstehen dadurch Bilder in den Köpfen der Beteiligten – und somit auch Emotionen.»

 

Der Begriff «Sozialunternehmen» ist sehr breit gefächert. Vom Social Startup bis zum etablierten Krankenhaus kann alles ein Sozialunternehmen sein. Der Sinn solcher Organisationen ist, einen gesellschaftlichen Auftrag zu übernehmen: Pflege, Unterstützung bei der (Wieder)Eingliederung in die Gesellschaft sowie Kinder- und Jugendhilfe. Es geht nicht in erster Linie darum, wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Damit haben Sozialunternehmen einen festen Anteil an der Daseinsfürsorge einer Gesellschaft. Ebenso unterschiedlich können die Rechtsformen der Träger von Sozialunternehmen sein: GmbH, gGmbH, Stiftung, Verein – alles ist dabei.
Genauso verhält es sich mit der Komplexität der Organisationsstruktur. Ein Extrembeispiel: Amnesty International ist als globale Organisation ähnlich wie ein Konzern strukturiert: mit Hierarchien, hauptamtlichen bezahlten Mitarbeitenden – und mit einem neunköpfigen Board als Kontroll- und Beratungsorgan an ihrer Seite. Ein kleiner gemeinnütziger Verein hingegen besteht aus einem Vorstand und der Mitgliederversammlung und lebt oftmals allein vom Engagement und der Selbstorganisation seiner ehrenamtlich Tätigen.
Was geschieht mit einem Sozialunternehmen im Wachstum? Die organisatorische Komplexität steigt…

 

 

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Aus Ausgabe Nr. 2/23: Es wird einmal… – Narrative prägen den Wandel

Geschichten wirken. Sie haben eine eigenartige Magie. Egal, ob Drama oder Tragödie: Auf der Hinterbühne der Organisation erzählen sie sich wie von selbst und steuern so täglich das Verhalten. Besonders relevant wird das, wenn es darum geht, die Dinge anders anzugehen als bisher. Denn Organisationskulturen bestehen aus vielfältigen Erzählungen. In ihnen ist kollektive Erfahrung gespeichert. Dazu gehören auch die Geschichten des Wandels der Vergangenheit. Je nachdem, ob das Tellerwäscher-zum-Millionär-Stories sind, Geschichten über Entmündigung oder Befreiung, über Mut oder Verzagen, können sie unser Herz für die Veränderung öffnen – oder verschließen.

In dieser Ausgabe der OrganisationsEntwicklung schauen wir genauer hin, warum Geschichten ein so bedeutsames Thema für die Organisationsentwicklung sind und wie man die Erzählung der Organisation ganz neu schreiben kann.

 

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