Führen in brüchigen Realitäten

Wie Top Managementteams sich für die Zeitenwende stärken

In einer Zeitenwende, in der das Alte nicht mehr gilt und das Neue noch nicht da ist, bekommt die Funktion von Führung, für die Lebens- und Zukunftsfähigkeit von Organisationen zu sorgen und Orientierung gebende, tragfähige Entscheidungen zu treffen, neue Brisanz. Der Beitrag zeigt, welche neuen Handlungsfelder in der Führung für solche Übergangsphasen an Bedeutung gewinnen und illustriert anhand von Beispielen aus der beraterischen Praxis, wie sich die Entwicklung von Top Managementteams gestalten lässt, damit diese in disruptiven Entwicklungen wirksam werden.

«Führungskräfte erleben die Komplexität zu treffender Entscheidungen als so groß wie nie zuvor.»

 

Wir starten mit einer These: Gesellschaft und Wirtschaft – damit auch Unternehmen – befinden sich in einer essenziellen Zeitenwende. Das Zusammenwirken der rasanten Technologieentwicklung (Digitalisierung, Biotechnologie, AI, …) und multipler Krisen (Pandemie, Ukrainekrieg, Klima- und ökologische Krise), der Wandel des freien Welthandels und die Multipolarität der globalen Machtverteilung führen dazu, dass
• strategische Gewissheiten, wie Märkte funktionieren und sich entwickeln, verloren gegangen sind,
• das lineare Fortschrittsnarrativ nicht mehr als selbstverständlich gilt (stetiges Wachstum und Fortschritts- bzw. Technologiegläubigkeit)
und
• große Systeme und Institutionen (Politik und Demokratie, Medien, Konzerne) eine Repräsentations- und Legitimationskrise erleben, die das Vertrauen Einzelner in das große Ganze schwächt. Die Gleichzeitigkeit akuter Krisen und gesamthafter dauerhafter Umbrüche zeigt, dass ihr Systemdesign mit seinen Steuerungs- und Entscheidungsregeln immer wieder an Grenzen stößt.

Übersetzt auf Unternehmen heißt das, dass der operative und strategische Handlungsdruck enorm wächst, sich in diesem Umfeld zukunftsfähig zu positionieren und unter großer Unsicherhheit wirksam zu entscheiden.

 

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Aus Ausgabe Nr. 4/23: Organisationsdiät – Fokus auf das Wesentliche

Unsere Ressourcen werden knapper und die damit verbundenen Veränderungen werden immer deutlicher spürbar. Viele Gespräche – ob privat oder beruflich – drehen sich zurzeit darum, wie man ressourcenschonender als bisher agieren kann. Organisationen sind daher mehr denn je gefordert, sich von Überflüssigem zu befreien und ihren Fokus auf das Wesentliche ihres Mehrwerts für Kunden und Gesellschaft zu konzentrieren. Viele von ihnen befinden sich derzeit noch in einem Zwischenstatus. Wissend, dass eine sozioökonomische Transformation unausweichlich ist, wird vielerorts begonnen, das eigene Geschäftsmodell samt Prozessen und Strukturen zu hinterfragen und zu entrümpeln.

In dieser Ausgabe der ZOE finden sich vielfältigste Anregungen, wie sich Organisationen auf den Weg machen, sich intelligent zu organisieren, damit sie dem allerorts spürbaren notwendigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbau begegnen können.

 

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