«Die Strategiearbeit stützte sich nicht nur auf die Quantität, sondern auch auf die Qualität der Kommunikation zwischen den Akteuren auf allen Ebenen.»
In der integrierten Gesundheitsversorgung arbeiten Organisationen aus verschiedenen Sektoren des Gesundheits- und Sozialwesens zusammen, um Patienten*innen mit komplexen Bedürfnissen abgestimmt zu betreuen. Obwohl die zunehmende Relevanz der integrierten Versorgung heute unbestritten ist, bleibt ihre Gestaltung eine erhebliche praktische Herausforderung (Goodwin, 2019).
In der Literatur finden sich verschiedene Ansätze, um die Gestaltung organisationsübergreifender Kooperation zu erklären. Co-evolutionäre Ansätze gehen davon aus, dass sich die Zusammenarbeit eher ungeplant oder gar zufällig aus dem dynamischen Zusammenspiel verschiedener struktureller Merkmale ergibt. Dazu zählen die Strategien und Motive der Partnerorganisationen, die Wettbewerbsintensität oder das institutionelle Umfeld inklusive finanzieller Anreize (Koza & Lewin, 1998). Interventionistische Ansätze hingegen nehmen an, dass organisationsübergreifende Kooperation zielgerichtet umgesetzt werden kann, zum Beispiel wenn die Kooperationspartner alle Phasen eines Veränderungsprozesses durchlaufen (Kotter, 2012). Beide Ansätze werden den praktischen Herausforderungen aus unserer Sicht nur bedingt gerecht.
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