«In vielen Veränderungsprozessen bleibt die Zukunft abstrakt, z. B. weil sie nur auf Zahlen basiert.»
Zeit ist nicht objektiv gegeben, sondern sozial konstruiert (Luhmann, 1984). Menschen erleben auch im Rahmen von Veränderungsprozessen Zeit jeweils subjektiv interpretiert – je nach biografischer Prägung, organisationaler Position und emotionalem Zustand. Die «innere Uhr» von Mitarbeitenden, Führungskräften oder Betriebsräten tickt unterschiedlich – je nach Rollen, Erwartungen und Betroffenheit. In der Change-Kommunikation führt dies zu einer Vielzahl von Ziel- und Zeitkonflikten: zwischen dem Drängen des Top Managements auf Tempo und der Suche nach Sicherheit bei den Mitarbeitenden; zwischen strategischer Zukunftsausrichtung und operativer Gegenwartsbewältigung.
Zimbardo und Boyd (2011) beschreiben, wie unterschiedliche Zeitwahrnehmungen das menschliche Verhalten beeinflussen. Dabei identifizieren sie sechs Hauptzeitperspektiven, die erklären, wie Menschen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erleben und interpretieren…
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